Elefanten hautnah – Giganten mit Gefühl
Freitag, 02.12.2022 – Beginn: 11.00 Uhr – Eintritt frei!
Monatelange Dürre, glühende Hitze und ein paar trockene Gräser. Um in der ausgedörrten Savanne Afrikas überleben zu können, legen Elefanten unglaubliche Strecken zurück. Dank ihrer hochsensiblen Sinne spüren sie über viele Kilometer entfernte Wasserstellen auf, begeben sich auf tagelange Wanderungen. Ihre Intelligenz und der ausgeprägte Familiensinn, ihr starker Zusammenhalt und die Fähigkeit, über weite Distanzen miteinander zu kommunizieren, helfen ihnen zu überleben.
Auch ähnelt ihr Verhalten in Vielem dem von uns Menschen: Die Kleinen bleiben beinahe so lange bei ihren Müttern wie Menschenkinder. Bevor sie mit etwa 14 Jahren erwachsen sind, leben sie im Schutz der Herde. Wie hochsensibel und sozial Elefanten sind, zeigt sich auch am Ende des Lebens. Als ein Tier wegen einer Verletzung nicht mehr aufstehen kann, kümmern sich die anderen um ihn, versuchen ihm aufzuhelfen und spenden ihm mit Berührungen Trost.
Afrikas Elefanten sind die größten Säugetiere, die über unsere Erde ziehen. Einst waren sie weit über den Kontinent verbreitet, doch die “Grauen Riesen“ werden immer seltener. Nur in Botsuana gilt ihr Bestand mit über 130.000 Tieren als gesichert. Strengem Schutz und einer konsequenten Anti-Wilderei-Politik sei Dank.
Dennoch – Afrikas Dickhäuter wandern einer ungewissen Zukunft entgegen. Wo sich ihre Wege mit denen der Menschen kreuzen, prallen Welten aufeinander und Konflikte sind keine Seltenheit. In der Stadt Kasane etwa erscheinen die Riesen fast täglich und auch den Bauern machen sie das Leben schwer, wenn sie deren karge Felder plündern.
Mehr als zwei Jahre reisten die vielfach ausgezeichneten Tierfilmer Thoralf Grospitz und Jens Westphalen durch das südliche Afrika und waren den Dickhäutern stets auf den Fersen. “Elefanten hautnah“ zeichnet ein komplexes Bild der ‘Ikone Afrikas‘ und gibt intime Einblicke in das Leben der größten Landsäugetiere der Erde. Kommen wir ihnen so nah, wie selten zuvor…
Nominierungen: sh:z Publikumspreis 2019
Land/Jahr: | Deutschland, 2019 |
Spiellänge: | 50 min. |
Regie: | Thoralf Grospitz, Jens Westphalen |
Autor: | Jens Westphalen, Thoralf Grospitz |
Kamera: | Jens Westphalen, Thoralf Grospitz, zusätzliche Aufnahmen: Lars Pfeiffer, Morten Rodbjerg Jensen |
Schnitt: | Klaus Müller |
Musik: | Jörg Magnus Pfeil, Siggi Mueller, Sebastian Haßler |
Sprecherin: | Anne Moll |
Mischung: | sounds fresh. Gmbh |
Redaktion: | Ralf Quibeldey (NDR); Monika Schäfer (NDR / ARTE); Birgit Peters (ORF) |
Produktion: | Britta Kiesewetter (Doclights / NDR Naturfilm); Jörn Röver (Head of Doclights GmbH) |
Webseite: | www.doclights.de |
Regisseur: Thoralf Grospitz
Diplombiologe, freier Kameramann und Produzent von Tier- und Naturfilmen. Geboren am 20.3.1963 in Hamburg. Studium der Biologie in Kaiserslautern und Hamburg. Vor und während des Studiums mehrjährige Arbeit als Pressefotograf. 1993 Zusammenschluss mit Jens Westphalen, um den gemeinsamen Jugendtraum „Tierfilmer“ zu realisieren.
Regisseur: Jens Westphalen
Diplombiologe, freier Kameramann und Produzent von Tier- und Naturfilmen. Geboren am 29.4.1964 in Hamburg. Nach dem Abitur und einem einjährigen Aufenthalt in Südamerika Studium der Biologie in Hamburg. Vor und während des Studiums Arbeit als Naturfotograf in Südamerika, Asien, Europa und Afrika.
Fotos
© Fotos: Doclights GmbH / NDR Naturfilm, Thoralf Grospitz & Jens Westphalen (Zorillafilm) und Marco Nagel